- Es steht ein goldnes Garbenfeld,
- das geht bis an den Rand der Welt.
- Mahle, Mühle, mahle!
- Es Stockt der Wind im weiten Land,
- viel Mühlen stehn am Himmelsrand.
- Mahle, Mühle, mahle!
- Es kommt ein dunkles Abendrot,
- viel arme Leute schrein nach Brot.
- Mahle, Mühle, mahle!
- Es hält die Nacht den Sturm im Schoß,
- und morgen geht die Arbeit los.
- Mahle, Mühle, mahle!
- Es fegt der Sturm die Felder rein,
- es wird kein Mensch mehr Hunger schrein.
- Mahle, Mühle, mahle!
Erntelied
… eine Ballade von Richard Dehmel- Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Das Erntelied von Richard Dehmel entstand vor dem Jahr 1920. Der Text ist nicht nur als Gedicht, sondern als gesungenes Werk bekannt. Die musikalische Umsetzung geht auf Béla Reinitz zurück, einem ungarischen Komponisten und MusikkritikerErntelied von Richard Dehmel wurde von balladen.net heruntergeladen, einem kostenlosen Literaturprojekt von Jonas Geldschläger.
Quelle: https://balladen.net/dehmel/erntelied/
Quelle: https://balladen.net/dehmel/erntelied/