Das Veilchen

eine Ballade von Johann Wolfgang von Goethe
  1. Ein Veilchen auf der Wiese standInversiona
  2. Gebückt in sich und unbekannt;a
  3. Es war ein herzigs Veilchen.b
  4. Da kam eine junge Schäferin,c
  5. Mit leichtem Schritt und munterm Sinn,c
  6. Daher, daher,Geminatiod
  7. Die Wiese her, und sang.e
  8. Ach!Anapher (s. Vers 10, 13, 15) denkt das Veilchen, wär ich nura
  9. Die schönste Blume der Natur,a
  10. AchAnapher (s. Vers 8, 13, 15), nur ein kleines WeilchenPleonasmus, Diminutiv (Weilchen),c
  11. Bis mich das LiebchenDiminutiv abgepflücktd
  12. Und an dem Busen matt gedrückt!d
  13. Ach nur, ach nurGeminatio, Anapher (s. Vers 8, 10, 15)e
  14. Ein ViertelstündchenDiminutiv lang!a
  15. Ach!Anapher (s. Vers 8, 10, 13) aber ach! das Mädchen kamb
  16. Und nicht in acht das Veilchen nahm,b
  17. Ertrat das arme Veilchen.c
  18. Es sank und starbAssonanz (sank, starb) und freut‘ sich noch:d
  19. Und sterb ich denn, so sterb ich dochd
  20. Durch sie, durch sie,Geminatioe
  21. Zu ihren Füßen doch.d

Hintergrund

Das Veilchen ist eine Ballade von Johann Wolfgang von Goethe. Den Text verfasste Goethe im Jahr 1774, woraufhin Das Veilchen ein Jahr später in der literarischen Zeitschrift Iris, die sich vor allem an Frauen richtete, veröffentlicht wurde.

Das Werk weist Parallelen zu Goethes Heidenröslein auf.
Letzte Aktualisierung 18. September 2023, 15:14 Uhr Monatliche Leser 258 ✭ Beliebtes Werk ➚ Text trendet
Das Veilchen von Johann Wolfgang von Goethe wurde von balladen.net heruntergeladen, einem kostenlosen Literaturprojekt von Jonas Geldschläger.

Quelle: https://balladen.net/goethe/das-veilchen/