- Rom hieß eine Stadt und alle Römer
- hatten in den Adern heißes Blut,
- als sie Cäsar einst tyrannisch reizte,
- kochte es sofort in Siedeglut.
- Nicht die Warnung konnte Cäsar hindern:
- „Hüte vor des Märzen Iden dich.“
- Er verfolgte seine frechen Ziele
- und sah schon als Herrn der Römer sich.
- Immer schlimmer schlug ihn die Verblendung.
- nur sein Wort galt noch im Capitol,
- und den weisen Rat der Senatoren
- schmähte er gemein und höhnisch Kohl.
- Da kam stolzes Römerblut ins Wallen.
- Selbst der Freund bleibt keinem Cäsar treu,
- wenn ihn dieser nur für seine Zwecke
- kalt mißbraucht und sagt es ohne Scheu.
- Heimlich trafen nachts sich die Verschwörer
- und beredeten voll Eifer sich.
- Und genau am Tag der Märzensiden
- stach ihm Brutus den verdienten Stich.
- Cäsar sank von seinem Sitz und stierte
- seinen Mörder an als ob’s nicht wahr.
- Et tu Brute! rief er auf lateinisch,
- weil sie dort die Landessprache war.
- Lasse keiner sich vom Wahn verführen,
- da er mehr als jeder and’re gelt:
- Cäsar wollte mit dem Schwert regieren
- und ein Messer hat selbst ihn gefällt.
- Cäsar wollte mit dem Schwert regieren
- und ein Messer hat selbst ihn gefällt.
Cäsars Tod
… eine Ballade von Georg KaiserCäsars Tod von Georg Kaiser wurde von balladen.net heruntergeladen, einem kostenlosen Literaturprojekt von Jonas Geldschläger.
Quelle: https://balladen.net/kaiser/caesars-tod/
Quelle: https://balladen.net/kaiser/caesars-tod/