- Die Schwalbe fliegt,
- Der Frühling siegt,
- Und spendet uns Blumen zum Kranze!
- Bald huschen wir
- Leis‘ aus der Thür,
- Und fliegen zum prächtigen Tanze!
- Ein schwarzer Bock,
- Ein Besenstock,
- Die Ofengabel, der Wocken,
- Reißt uns geschwind,
- Wie Bliz und Wind,
- Durch sausende Lüfte zum Brocken!
- Um Belzebub
- Tanzt unser Trupp,
- Und küßt ihm die dampfenden Hände;
- Ein Geisterschwarm
- Faßt uns beym Arm,
- Und schwinget im Tanzen die Brände!
- Und Belzebub
- Verheißt dem Trupp
- Der Tanzenden Gaben auf Gaben;
- Sie sollen schön
- In Seide gehn,
- Und Töpfe voll Goldes sich graben.
- Die Schwalbe fliegt,
- Der Frühling siegt,
- Und Blumen entblühn um die Wette!
- Bald huschen wir
- Leis‘ aus der Thür,
- Und laßen die Männer im Bette!
Hexenlied
… eine Ballade von Ludwig Heinrich Christoph HöltyHexenlied von Ludwig Heinrich Christoph Hölty wurde von balladen.net heruntergeladen, einem kostenlosen Literaturprojekt von Jonas Geldschläger.
Quelle: https://balladen.net/hoelty/hexenlied/
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